Masterarbeit

Titel:

Untersuchung eines Prozessmanagementansatzes am Beispiel der Prozesse einer Universität

 

Autor:

Mokosch, Matthias

 

Betreuer:

Arndt, Hans-Knud

 

Abgabedatum:

31.01.2013

 

Abstract:

Es wird untersucht, ob und wie weit sich das Vorgehensmodell von Schmelzer/Sesselmann zur Einführung eines Prozeßmanagements an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (OvGU) eignet. Einerseits handelt es sich um ein sehr detailliertes und praxisbezogenes Konzept, andererseits stelle sich in der Untersuchung heraus, daß sich der Aufbau des Vorgehensmodells nicht an dem typischen Ablauf von Organisationsprojekten orientiert. Dieser unterteilt sich u. a. in die folgenden Schritte: * Ist-Erhebung * Ist-Analyse und * Soll-Konzeption Das Vorgehensmodell von Schmelzer/Sesselmann beginnt mit der Soll-Konzeption und die Phasen der Ist-Erhebung und -Analyse lassen sich in der Phase der Prozeßoptimierung wiederfinden. Folglich würde die Einführung eines Prozeßmanagements ohne die Berücksichtigung der Ist-Situation erfolgen, was dazu führt, dass das Prozeßmanagement „blind“ eingeführt wird. Daraus resultiert, daß vorhandene Schwachstellen und Verbesserungspotentiale bei der Einführung unberücksichtigt bleiben. Jedoch kann ohne Kenntnisse über den Ist-Zustand auch kein Änderungs- bzw. Handlungsbedarf ermittelt werden und es ist nicht möglich effiziente Strategien zu erarbeiten um vom Ist- zum Soll-Zustand zu gelangen. Auf Grund dessen ist das Vorgehensmodell von Schmelzer/Sesselmann nur bedingt zur Einführung eines Prozeßmanagements geeignet. In einem Praxisteil werden eine Ist-Erhebung und -Analyse durchgeführt. Dabei werden verschiedene Schwachstellen und Verbesserungspotentiale aufgedeckt. Eine der größten Schwachstellen besteht darin, daß die OvGU nicht prozeßorientiert ausgerichtet ist, was sich in einer mangelnden Bewerberorientierung zeigt. Die Anforderungen und Bedürfnisse der Bewerber werden in zu geringem Maße berücksichtigt, was sich an der OvGU in einer niedrigen Immatrikulationsquote trotz hoher Bewerberzahlen in Bezug beispielhaft auf die vier konsekutiven Studiengänge der Fakultät für Informatik Computervisualistik (CV), Informatik (INF), Ingenieurinformatik (IngINF) und Wirtschaftsinformatik (WIF) niederschlägt. Weiterhin wirken sich niedrige Immatrikulationszahlen, auf Grund der leistungsorientierten Mittelvergabe in Sachsen-Anhalt, negativ auf die Finanzen der OvGU aus. Als eine weitere Schwachstelle existiert allgemein eine ungenügende informationstechnische Unterstützung der Prozesse. Mit der Einführung eines Prozeßmanagements ließe sich eine größere Prozeßorientierung, die mit einer stärkeren Kundenorientierung einhergeht, erreichen.

 

Verweisungen:

 

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