Studienarbeit

Titel:

Entwurf und Anwendung eines Komponentenmodells zur standardisierten Beschreibung von Geschäftsmodellen in der Elektromobilität

 

Autor:

Meier, Oliver

 

Betreuer:

Arndt, Hans-Knud

 

Abgabedatum:

02.10.2010

 

Abstract:

Seit Beginn der Weltwirtschaftskrise im Jahr 2008 ist die Elektromobilität eines der dominierenden Themen in Politik, Forschung und Öffentlichkeit. Sie wird als ein Ansatz gesehen, in einer erdölknappen Zukunft den individuellen Mobilitätsstandard unserer Zeit aufrecht zu erhalten. Dabei soll auch dem erhöhten Umwelt- und Klimabewußtsein Rechnung getragen sowie ein Wachstumsimpuls für die Wirtschaft generiert werden, wie es schon durch die erneuerbaren Energien in den letzten zehn Jahren ge-lang. Insbesondere die Verknüpfung von erneuerbaren Energien und Elektromobilität bietet für beide Seiten große Möglichkeiten zur Erhöhung von Akzeptanz und Wirt-schaftlichkeit. Die Elektromobilität wird auf Grund technischer Unterschiede eine Veränderung des Nutzerverhaltens bewirken. Lange Ladezeiten, dezentral verteilte Ladesäulen sowie höhere Investitionskosten für die Fahrzeuge und die Ladeinfrastruktur sind nur einige Besonderheiten und müssen bei der Anpassung beziehungsweise Neuentwicklung von Geschäftsmodellen für individuelle Mobilität berücksichtigt werden. Jedoch bieten sich neben diesen veränderten Anforderungen auch ganz neue Möglichkeiten der Wert-schöpfung und Nutzengenerierung in den Geschäftsmodellen. Um diesen Entwicklungen gerecht zu werden, sollen in dieser Arbeit zwei grundlegende Geschäftsmodelle für die individuelle Mobilität durch elektrische Antriebe sowie ein ergänzendes Geschäftsmodell für zusätzliche Ertragsmöglichkeiten in einer einheitlichen Form beschrieben werden. Diese standardisierte Betrachtungsweise erlaubt einen einfachen Vergleich der Geschäftsmodelle untereinander sowie die Evaluation neuer Modelle. Als Grundgerüst dient ein Komponentenmodell, welches der Beschreibung der Geschäftsmodelle eine leicht verständliche Struktur und Transparenz verleiht. Auf eine Bewertung der Geschäftsmodelle anhand eine quantitativen oder qualitativen Bewertungsmethode wird aus verschiedenen Gründen verzichtet. Es wird für den Markt der Elektromobilität nicht ‚das Eine‘ Geschäftsmodell geben, da es beispielsweise unterschiedliche Kundensegmente mit verschiedenen Mobilitätsanforderungen und Präferenzen gibt. Ein anderer Grund ist das Fehlen exakter Daten zu verschiedenen Einflußfaktoren, da das Gesamtkonzept Elektromobilität sich aktuell in einer Entwicklungsphase befindet, die Pioniercharakter hat. In verschiedenen, von der Politik und Wirtschaft geförderten Pilotprojekten werden derzeit erste Erfahrungen mit dem Einsatz von elektrischen Antrieben in der individuellen Mobilität und der dazu notwendigen Infrastruktur gemacht.

 

Verweisungen:

 

pdfStudienarbeit Oliver Meier.pdf