Diplomarbeit

Titel:

Entwicklung von Algorithmen zu dem „Resource Constraint Project Scheduling Problem“ auf der Basis eines definierten Projektmodells

 

Autor:

Gruhne, Maik

 

Betreuer:

Arndt, Hans-Knud

 

Abgabedatum:

12.10.2006

 

Abstract:

In den letzten Jahren sind Projekt-Management-Systeme (kurz PM-Systeme) mehr und mehr zu den am meisten genutzten Tools im Projektgeschäft geworden. Ein PM-System konzentriert sich in seinen Grundfunktionen immer auf die grafische Darstellung und Modellierung von Projekten. Eine solche definierte Projektinstanz beinhaltet in vielen Fällen kritische Situationen wie beispielsweise das Vorhandensein von Überlastbereichen von Ressourcen. Kommt es zu einem solchen Fall, ist es Aufgabe des Tools, derartige Ressourcenkonflikte mithilfe von geeigneten Algorithmen auszugleichen. Die Qualität der Algorithmen schlägt sich dabei zuerst auf die niedrigeren Projektkosten nieder, welche durch eine verkürzte Projektdauer verhindert werden können. Bei einer höheren Dauer kann es beispielsweise zu Überschneidungen kommen, wenn ein Projekt in den zeitlichen Verlauf eines Anderen hineinragt – Konkurrenzsituationen um Ressourcen sind vorprogrammiert. Die Literatur gibt zu diesem Thema eine Fülle von Lösungsmöglichkeiten vor. So ist es interessant, inwiefern es möglich ist, diese theoretischen Verfahren auf konkrete Projektmodelle in die Praxis zu überführen und mit bestehenden Lösungen zu vergleichen. Das zugrundeliegende Optimierungsproblem wird in der Literatur als „Resource Constraint Project Scheduling Proplem“ - kurz RCPSP – bezeichnet. Ein Einzug von wirklichen Optimierungsalgorithmen zum RCPSP in PM-Anwendungen hat nicht nachvollziehbar stattgefunden. Es ist aber auch unter Inkaufnahme von Leistungseinbußen bei der Berechnung der Projektpläne in Hinblick auf den entscheidenden Kostenvorteil lohnend, Metaheuristiken in PM-Systemen anzuwenden. Weiterreichende praktische Anforderungen an ein umfassendes Modell zur Darstellung des RCPSP werden dargestellt. SimProQ ist demzufolge eines der ersten PM-Systeme, welche seinen Nutzern Metaheuristiken für diesen Problemkontext anbieten kann.

 

Verweisungen:

 

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